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Freizeit: Aufführungen: Kinder- und Jugendmusical Josef – Träume sind Bilder der Zukunft

13.10.2019

 

Noch nie begann ein Musical des CVJM Oderbruch e. V. in der Seelower Stadtkirche am 12. Oktober 2019 und in der Nikolaikirche in Bad Freienwalde am 13. Oktober 2019 mit einer regelrechten Geburtstagsfeier. Die Kinder und Jugendlichen auf der Bühne sowie die Gäste im Publikum sangen „Happy Birthday“ für den Hauptdarsteller Josef, gespielt von Simeon Scharpe. Dieser erhielt eine große Geburtstagstorte und aus einem Geschenk sprang auch noch ein Mädchen, welches ihm ein Shirt des Vaters schenkte. „Wir sind hingerissen, ganz entzückt; er ist unser Stolz und Glück“ sang der Chor über Josef.

 

Josef als zweitjüngster Sohn von Jakob macht sich auf dem Weg. „Unsere Familie, die ist nicht ganz normal!“, heißt es. Doch seine Geschwister konnten ihn nicht leiden. Sie tranken, hetzten und waren wütend über ihn und seine Träume. „Träume sind Bilder der Zukunft“ erwiderte der Chor. Sie machten sich lustig über ihn: „Kommt Brüder! Wir verneigen uns vor Josef. Denn unsere Garben verneigten sich vor seinen.“ Andere riefen „Er will wie ein König über uns herrschen! Wie Sonne, Mond und elf Sterne sich vor ihn verneigten.“ Die Geschwister wollten ihn umbringen und Josef ahnte nichts bis er geknebelt wurde.

 

„Stopp! Tut es nicht! Lasst das Böse nicht gewinnen!“ rief der Bruder Ruben und erwog ihn nach Ägypten zu verkaufen und ihrem Vater das schönste Gewand mit Blut getränkt, zukommen zu lassen. Die Brüder beerdigten das Shirt ohne den Leichnamen und teilweise fehlten ihnen die Worte.

 

HAST DU EINEN PLAN? – JOSEF ZWISCHEN HOCH UND TIEFS


Einsam und als Sklave verkauft, wusste Josef nicht mehr weiter „Gibt es einen Ausweg? Hast du einen Plan? Wo, wo bist du mein Gott? Hast du mich verlassen? Ich kann nicht mehr.“ So wurde er an Potifar, dem Hofbeamten des Pharaos verkauft. Josef wuchs an sich und wurde zum Hausverwalter. Für seinen Chef organisierte er einen abendlichen Empfang und alle Angestellten sangen „Wir lieben unseren Boss. Alles super! Alles Top!“ Bis die Frau von Potifar Josef begehrte. Doch er wollte nicht und sie erzählte Potifar wie sie von ihm vergewaltigt wurde. „Er hat´s getan. Es war so schrecklich. Es war so furchtbar eklig. Ein Verbrecher… Es tut so weh… Josef!“ So kam er ins Gefängnis und wieder wusste er nicht mehr weiter und wendete sich verängstigt an Gott und hält sich an seiner Hand fest.

 

Währenddessen wusste der Pharao in seinem Palast nicht mehr weiter. „Kann mir kein Gelehrter, kein Studierter in diesem Land helfen?“ So kam Josef in den Palast und deutete mit Gottes Hilfe die Träume. Er wurde als Ministerpräsident des Landes berufen, nachdem er die Idee hatte, 7 Jahre lang die Lager der Kornspeicher für die kommenden 7 Jahre der Dürre zu füllen. In den Medien verehrten die Frauen Josef.

„Kommt Mädels, aktiviert euren Powerhaushalt!“ Die Frauen fanden Josef attraktiv, wohlhabend und gut aussehend. Sie sprachen selbst über ihn während den Fitnesskursen; selbst als die ersten Dürrejahre kamen.

 

EIN ECHTER NEUBEGINN


Demonstrationen in Ägypten machten die Schlagzeile mit Schildern „Brot! Wir wollen Brot!“ oder „Gib uns Korn! Wir müssen Sterben!“ bis Josef die Kornspeicher öffnete. In seiner alten Heimat, Kanaan machten sich die Brüder auf dem Weg nach Ägypten um Korn zu kaufen. Doch Josef ließ einen der Brüder als Spion verhaften bis sie ihn den Jüngsten brachten. Wieder angekommen in Ägypten lud Josef zu einem Fest ein und integrierte mit einem gestohlenen Kelch, sodass auch der jüngste Bruder bleiben sollte. Doch Josef konnte nicht mehr weiter lügen und ließ sich als seinen verlorenen Bruder erkennen. Die Geschwister waren so geschockt und vor seiner Rache verängstigt, dass sie sich vor ihm verneigten. „Brüder, es ist alles gut! Gott hatte einen Plan, dass ich die Menschen vor dem Hunger rette!“

 

Doch Josef wollte keine Feindschaft, sondern sich mit den Geschwistern versöhnen „Das Wunder der Versöhnung. Ein echter Neubeginn. Endlich wieder Frieden und Gott ist mittendrin!“ Die Familie war wieder verweint „Unsere Familie, die ist nicht ganz normal!“

 

EINE WOCHE VOLLER SPASS UND PROBE


Mit großem Applaus endeten die Aufführungen in den Herbstferientagen. Robert Parr, Geistlicher Leiter des Vereins und Jugendpfarrer des Kirchenkreises Oderland-Spree bedankte sich bei den Kindern und Jugendlichen für die ultimativen Momente in der Woche der Proben, für die Eltern mit ihren unglaublich begabten Kindern sowie für die Gastgeber, den Küchenmitarbeitenden, der Technik, der Grundschule Seelow für die Unterbringung und Organisatoren des Musicals.

 

Vom 5. Oktober 2019 an, starteten 44 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 8 und 14 Jahren mit mehr als 15 ehrenamtlichen Mitarbeitenden in die Geschichte des Musicals „Josef“. Geleitet haben das Musical Laurina Affeld, Bereichsleiterin des Jugendhauses in Seelow sowie Rebecca Bischoff, Jugendreferentin und Schulsozialarbeiterin in Seelow.

 

Die Kinder und Jugendlichen probten in einer Woche gemeinschaftlich die Chorgesänge und Lieder, die Texte für das Theater, lernten die Choreographie für die Tänze und bauten die Kulissen für die Bühne. Den Abend verbrachten die Kinder und Jugendlichen in gemütlichen, abenteuerlichen aber auch spielerischen Runden. In der Woche gab es sicherlich viele prägende Ereignisse und Erinnerungen