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Auf Stiftungsfest erstmalig Schüler für Engagement ausgezeichnet

26.08.2018

 

Am Sonntag, den 26. August 2018 luden die Evangelischen Johanniter-Schulen in Wriezen zum Stiftungsfest und die damit verbundene Einsegnung neuer Lehrerinnen und Lehrer sowie die Schülerinnen und Schüler der neuen siebten Klassen in die Katholische Kirche ein. Schulpfarrer Dubek sprach in seiner Predigt von „neuen Wegen“, die die Schüler gehen werden. Sie werden weniger zurück schauen, sondern in die Zukunft blicken, was noch in ihrem Leben auf sie zu kommen mag. So fragte er den Schülerinnen und Schülern: „Was begleitet euch stets beim Laufen?“ Schuhe! So zeigte er auf einer Schuhbank verschiedene Paar Schuhe mit ihren eigenen Herausforderungen und Fähigkeiten, „Laufschuhe“, „Badelatschen“, „Freizeitschuhe“, „Sportschuhe“ und der Gleichen. Schuhe tragen wie die Füße den Menschen tragen und dennoch berichtet Pfarrer Dubek, dass Gott sie jederzeit tragen wird, Kraft geben sowie lieben wird als auch im Schulalltag begleiten wird.

 

38 Schülerinnen und Schüler segnete Pfarrer Dubek in Begleitung mit den Ordensritter der brandenburgischen Provinzialgenossenschaft des Johanniterordens ein und bekamen sogleich ihre Schulbibel, Schuluniform und Tafelwerk verliehen. Schuldirektorin Frau Hollitzer begrüßte die neuen Schülerinnen und Schüler und gab freundlichst bekannt, dass die Schule sich seit dem 1. August 2018 mit Gymnasium und Grundschule offiziell unter dem Namen „Die evangelischen Johanniterschulen n Wriezen“ nennen darf.

 

Zum ersten Mal verliehen die Ordensritter unter Hans-Georg von der Marwitz einen neuen Ehrenpreis für die Schulen, namens „Michael-Tiedje-Preis“. Der Preis ehrt zukünftig Schülerschaft, Lehrerschaft, Initiatoren, die mit „Herz“, „Kopf“ und „Verstand“ sich für die Johanniterschulen Wriezen einsetzen und darüber hinaus uneigennützig über den Schulalltag einbringen. Im Fokus des Preises steht das hinausragende Engagement in Schule und Stadt Wriezen.

 

Als erster Preisträger geht der Michael-Tiedje-Preis an den Schüler Jonas Marotzke, der sich im Abschlussjahrgang der Schule befindet. Durch seine feinsinnige Beobachtungsgabe und eine ruhige Wesensart zeichne er sich aus. Zunächst als Klassensprecher, später Jahrgangsspäter genießt er nicht nur vollstes Vertrauen seiner Mitschülerinnen und Mitschüler, sondern vertritt verschiedenste die verschiedensten Interessen aller. In spannungsreichen Situationen gelingt es ihm regelmäßig, eine ruhige und sachorientierte Gesprächskultur einzufordern.

 

Aufgewachsen als „Kind“ des mobilen Jugendzentrums „Blauer Bus“ engagiert er sich seit Jahren beim CVJM-Oderbruch bei Kinderfreizeiten als auch im Bistro des Blauen Busses ehrenamtlich. Zudem nimmt Jonas Marotzke seit Jahren in den Osterferien bei einer Jugendgruppenleiter- Ausbildung teil. In diesem Sinne freuen sich die anwesenden Vertreter des CVJM Ramon Haag, Gesamtleiter, Robert Parr, Geistlicher Leiter sowie Marcel Schröder, Vorstandsmitglied, auf die Überreichung des Preises an einen allzu gut bekannten CVJMer.

 

Anschließend luden die Eltern der achten Klasse zu einem sonnigen Kaffee mit Kuchen auf dem Schulgelände ein, auf dem auch erstmalig der neue „Blaue Bus“, erfreuend für einige Schülerinnen und Schüler, stand. Die Ordensritter, Eltern und einige Schüler bewunderten in guten Gesprächen das neue mobile Jugendzentrum, welches im ländlichen Gebiet des Oderbruchs einigen Kindern und Jugendlichen ein zweites zu Hause gibt. Eine Dame, die bereits zur ersten Buseröffnung im Jahr 2002 dabei war, freut sich über die gesegnete Arbeit des Blauen Busses und über die Kooperationen mit den Johanniterschulen sowie der Stadt Wriezen.